Das befahrbare Umkehrdach


In Zeiten eines immer größer werdenden Verkehrsaufkommens und den damit verbundenen Parkplatzproblemen werden immer mehr Flachdächer als Parkdeck gebaut. Speziell beim Parkdeck ist eine ausreichend druckfeste Wärmedämmung notwendig, die die zu erwartenden Belastungen dauerhaft aufnehmen kann. Durch die Umkehrdachbauweise ist automatisch sicher gestellt, dass die Abdichtung durch die nachfolgenden Arbeiten und den Aufbau an sich nicht beschädigt werden kann.

In der Praxis wird zurzeit meist einer der drei folgenden Aufbauten als Fahrbahnbelag ausgeführt:

  • Betonplatten auf Stelzlagern
  • Verbundsteinpflaster auf Bettungsschicht
  • Ortbetonplatten aus WU-Beton nach DIN 1045

Die verschiedenen Aufbauten übernehmen zusätzlich dieselben Funktionen wie die Kiesschicht beim bekiesten Umkehrdach.


  1. Innenputz
  2. Stahlbetondecke
  3. ebene Abdichtung
  4. JACKODUR® KF 500/700 Standard SF
  5. Gummierte Lagerplatte als Stelzlager
  6. Betonplatte

Das befahrbare Umkehrdach in der Ausführung mit Betonplatten auf Stelzlagern ist das einzige befahrbare Umkehrdach, bei dem laut allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.31-1247 auf ein Gefälle verzichtet werden kann und auf ein Dachvlies, als Trennlage zwischen Wärmedämmung und Dachaufbau, verzichtet werden sollte, da das Dachvlies die Lagerstabilität der Stelzlager beeinträchtigen kann.

  1. Innenputz
  2. Stahlbetondecke
  3. 2-lagige Abdichtung mit Voranstrich
  4. Gussasphalt
  5. JACKODUR® KF 500/700 Standard SF
  6. JACKODUR Dachvlies
  7. Bettungsschicht
  8. Verbundsteinpflaster mit Füllsand

Das befahrbare Umkehrdach in der Ausführung mit Verbundsteinpflaster auf Bettungsschicht muss, laut allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.31-1247, mit einem Gefälle von ≥ 2,5% auf der Dichtungsebene und den darüber liegenden Schichten ausgebildet werden.

  1. Innenputz
  2. Stahlbetondecke - WU-Beton
  3. JACKODUR® KF 500/700 Standard SF
  4. JACKODUR® Dachvlies
  5. Ortbeton / WU-Beton

Das befahrbare Umkehrdach in der Ausführung mit Ortbeton aus WU-Beton nach DIN 1045 muss, laut allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.31-1247, mit einem Gefälle von ≥ 2,5% auf der Dichtungsebene und den darüber liegenden Schichten ausgebildet werden. Weiter sind die Fugen zwischen den Ortbetonplatten gegen das Eindringen von Wasser zu schützen.