Das bekieste Umkehrdach


Das bekieste Umkehrdach ist zurzeit sicherlich die am häufigsten gebaute Variante. Die Kiesschicht übernimmt hierbei mehrere Funktionen gleichzeitig.

Sie schützt die Wärmedämmung vor UV-Strahlung, verhindert ein Aufschwimmen der Wärmedämmung bei starkem Niederschlag, schützt vor Flugfeuer und übernimmt die Funktion der Windsogsicherung. Die Kiesschichtdicke (Körnung 16/32 mm) sollte in der Regel der Dämmstoffdicke entsprechen.

Sie kann aber durch den Einbau eines geeigneten diffusionsoffenen Geotextil reduziert werden. Die Schichtdicke beträgt dann 5 cm, kann aber bei hohen Gebäuden bzw. in den Eck- und Randbereichen des Daches wegen der Windsogsicherung auch dicker ausfallen.

Weiter verhindert das Vlies das Eindringen von Gesteinsteilchen in die Plattenstöße und sorgt dafür, dass bei einem Aufschwimmen der Wärmedämmung (Wolkenbruch und/oder verstopfte Dachabläufe) sich diese wieder gleichmäßig absenkt, ohne dass es zu Verwerfungen der Wärmedämmplatten kommt. Ist das Vlies wasserabweisend eingestellt, so kann unter Umständen bei der Bemessung des U-Wertes sogar auf den ∆U-Zuschlag verzichtet werden.


  1. Innenputz
  2. Stahlbetondecke
  3. 2-lagige Abdichtung mit Voranstrich
  4. JACKODUR® KF 300 Standard SF
  5. JACKODUR® Dachvlies WA
  6. Kiesschüttung

inkl. ∆U-Zuschlag bei WA-Vlies=0W/m²K